Der New Work Canvas ist eine wirksame Methode, sich über Neue Arbeit im eigenen Arbeitsumfeld klar zu werden. Hier kann er heruntergeladen werden.
Im vergangenen Jahr habe ich den New Work Canvas entwickelt, eine Methode, die in Anlehnung an den Business Model Canvas (BMC) entstanden ist. Der BMC kommt aus der Start-up-Welt und hilft, sich bei der Gründung über sein eigenes Produkt und sein Geschäftsmodell klar zu werden: Wer ist meine Zielgruppe? Was will die überhaupt? Welches Bedürfnis befriedige ich? Was brauche ich dazu? Was habe ich vielleicht schon? Und wie sieht meine Kostenstruktur aus?
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Der New Work Canvas ist eine Methode, die ähnlich funktioniert. Der Clou bei ihm ist aber: Mit dem New Work Canvas kann man aber zu jedem Zeitpunkt arbeiten – zur Gründung genauso wie wenn das Unternehmen schon 100 Jahre alt ist. Und der New Work Canvas schließt eine wichtige Lücke: Die eigene Unternehmensstruktur ist im ursprünglichen BMC nämlich dramatisch vernachlässigt. Zwar hilft der BMC, sich über das Produkt und über Absatzwege klar zu werden, doch er weist schwerwiegende Leerstellen bei allen Fragen danach auf, was das eigene Selbstverständnis ist oder wie man eigentlich miteinander arbeiten will. Doch das sind höchst relevante Fragen!
Download: Hier den New Work Canvas 2.1 herunterladen
Ich habe den Prototypen des New Work Canvas im vergangenen Jahr auf einer Veranstaltung getestet – mit großem Erfolg. Er kam super an und brachte die Menschen in einen tiefen Austausch. Man kann allein mit dem Canvas arbeiten, genauso aber auch in Gruppen. Gerade im Team schafft das gemeinsame Beschäftigen mit dem New Work Canvas einen Raum, in dem man gemeinsam Worte finden kann und alle Teammitglieder eine Stimme bekommen.
Der New Work Canvas ist eine wirkungsvolle Methode, sich strukturiert und zielgerichtet Gedanken über die eigene Arbeit zu machen. Er hilft, direkte Handlungsempfehlungen abzuleiten. Und wer mit ihm arbeitet, dem wird klar: Wir müssen nicht morgen alle holokratisch arbeiten. New Work beginnt ganz konkret zwischen uns – und oft auch schon im Kleinen. Der New Work Canvas hilft, die eigenen Gedanken zu strukturieren und Bedürfnisse zu entdecken, entweder die eigenen oder die der Organisation.
Der Aufbau des New Work Canvas:
Der New Work Canvas hat insgesamt 10 Felder.
1| bis 2| Meine/ unsere Vision: Was will ich/ was wollen wir überhaupt? Wo liegen Probleme, die gelöst werden müssen? Welchen Herausforderungen oder neuen Begebenheiten müssen wir begegnen, jetzt oder in Zukunft?
3| bis 7| Führungsqualitäten, Ressourcen, Know-how und Netzwerk: Was haben wir schon? Und was brauchen wir? Hier wird gesammelt, was man für den Wandel braucht, was man vielleicht schon hat und wo man das, was man braucht, herbekommen kann.
8| bis 10| Weg und Umsetzung: Welche Ziele definieren wir? Wie messen wir sie – qualitativ, nicht quantitativ. Und eine der wichtigsten Fragen: Womit fangen wir direkt morgen an?
Ladet den New Work Canvas 2.1 herunter, arbeitet damit, teilt ihn – und tragt seinen Spirit in die Unternehmen! Nutzt ihn, um Euch inspirieren zu lassen und Stück für Stück diese Arbeitswelt ein bisschen besser zu machen!
Ihr könnt allein oder im Team mit dem New Work Canvas arbeiten – oder mit mir. Ich komme gern zu Euch, schreibt mir einfach eine Mail: inga@accelerate-academy.de
Auf ein frohes Nachdenken, Inga
Download: Hier den New Work Canvas 2.1 herunterladen
Inga Höltmann (http://ingahoeltmann.de/) ist Expertin für die Themen Kulturwandel in Unternehmen, New Work und Digital Leadership. Sie hält Vorträge und bietet Workshops an und tritt auch bei Podiumsdiskussionen auf, außerdem versendet sie einen monatlichen Newsletter zu diesen Themen. Eines ihrer Herzensanliegen ist die Digitalisierung, die alle Themenfelder beeinflusst und sie wie eine Klammer umfasst.
Aktuell ist Inga Stipendiatin beim Leadership-Curriculum der LEAD Academy. Darüber hinaus engagiert sie sich bei den Digital Media Women #DMW, einem Netzwerk für Frauen in der Digitalbranche.
Sie ist ausgebildete Wirtschaftsjournalistin, zu ihren Auftraggebern gehören das Deutschlandradio Kultur und der Berliner Tagesspiegel. Sie lebt in Berlin.
Twitter: @ihoelt
Du willst mit mir in Kontakt treten? Schreib mir einfach eine Mail: Inga[at]accelerate-academy.de
Liebe Inga,
vielen Dank für die hilfreichen Unterlagen. Den BMC kenne ich schon recht lange aus meiner Beratungszeit für Existenzgründer:innen (Start ups sind für mich dasselbe). Als Vorbereitung auf einen Unternehmensstart finde ich das BMC zu kurz gefasst. Einen sorgfältig, in aktiver Sprache ausformulierter Businessplan halte ich für eine bessere Basis – Schreiben zur Unterstützung des Gründungsprozesses sozusagen – insbesondere für den Ausgangspunkt, der Gründerpersönlichkeit. Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich? Wo will ich hin? Wer unterstützt mich, wenn ich nicht alles kann, was ich brauche? Daraus ergeben sich die weiteren Punkte incl. Zielgruppe und Kostenrahmen.
Es lassen sich damit auch ein Autokauf oder die nächste Urlaubsreise planen… =)
Bei Punkt 10 in deinem Canvas würde ich „JETZT“ starten wollen. Das gibt augenblicklich eine andere Haltung, körperlich geht es sofort in die Aufrichtung. Wenn die Zeit oder die Power nicht reichen, ist jetzt Pause bis morgen früh 9 Uhr. „Morgen“ wird gerne geschoben.
Viele Grüße
Elke